Drei Verdächtige in U-Haft: Größter Kokainfund Bayerns: Fahnder beschlagnahmen über eine Tonne in Aschaffenburg!

11. Juli 2022 16:36 Uhr
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Sichergestellte Gesamtmenge Rauschgift auf zwei Paletten: Insgesamt 1.075 Kilogramm Kokain
Sichergestellte Gesamtmenge Rauschgift auf zwei Paletten: Insgesamt 1.075 Kilogramm Kokain
Zollfahndung

Über eine Tonne Kokain haben Fahnderinnen und Fahnder der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern (GER), des Zollfahndungsamtes München und des Bayerischen Landeskriminalamtes am 16. Juni nach aufwändigen Maßnahmen in einem Seecontainer in Aschaffenburg sichergestellt. Damit ist das die bisher größte in Bayern sichergestellte Einzelmenge Kokain. In gemeinsamer Zusammenarbeit konnten die Polizei und der Zoll auch kurze Zeit später drei Tatverdächtige festnehmen. 

Verdächtige stammen aus den Niederlanden

Bei den Verdächtigen handelt es sich um einen Niederländer und zwei Marokkaner im Alter von 22 bis 45 Jahren mit Wohnsitz in den Niederlanden. Die Verdächtigen wurden laut Polizei dabei erwischt, wie sie am 21. Juni das Kokain aus dem Container holen wollten. Alle drei sitzen momentan in Untersuchungshaft.

Drogen waren zwischen der legalen Fracht versteckt

Das Rauschgift war in Platten gepresst und in Säcken verpackt. Die Schmuggler hatten es zwischen die legale Ladung, bestehend aus Medizinprodukten verteilt. Die Polizei geht davon aus, dass der Empfänger der Medizinprodukte von der brisanten Beiladung keine Kenntnis hatte.

Von der Dominikanischen Republik bis nach Bayern

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen kam der Container aus der Dominikanischen Republik und gelangte über den Hamburger Hafen in das Bundesgebiet. Per Zug erfolgte der Weitertransport zum Containerterminal Aschaffenburg, wo die Ermittler den Container lokalisierten und das Rauschgift sicherstellten.

Erfolg durch Zusammenarbeit

Bei dem über fünf Tage andauernden Einsatz unterstützen mehrere Spezialeinheiten der Polizei aus Hessen und Bayern die taktischen Maßnahmen der GER Nordbayern bzw. der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg. Nur durch die übergreifende, zügige Zusammenarbeit konnte dieser Ermittlungserfolg, die Sicherstellung des Rauschgifts und die Festnahme mutmaßlicher Tatverdächtiger, verwirklicht werden.