Großeinsatz der Feuerwehr und THW: Große Diesellache auf dem Bodensee: Verunreinigung ist beseitigt, Ursache unklar

21. November 2022 15:09 Uhr
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Diesellache im Bodensee bei Nonnenhorn
Diesellache im Bodensee bei Nonnenhorn
Davor Knappmeyer

Update: Montag, 21. November, 11 Uhr: Der Dieselteppich auf dem Bodensee hat sich nach Angaben der Polizei am Sonntag "verflüchtigt". Die Einsatzkräfte konnten die Ölsperren aufheben. Die Beamten gehen nicht davon aus, dass die Verunreinigung langfristig negative Folgen für den Bodensee haben wird.  Wer für den Dieselteppich verantwortlich ist und wie es dazu kam, ist weiterhin unklar. Die Wasserschutzpolizei Lindau hat die Ermittlungen aufgenommen. Bezugsmeldung: In Nonnenhorn am Bodensee ist am Samstag um die Mittagszeit im Bereich der Schiffsanlegestelle Diesel in den Bodensee geflossen. Es entstand eine große Diesellache auf dem Wasser. 

Großeinsatz mit Feuerwehr und THW

Ab 13:50 Uhr waren die Feuerwehren Nonnenhorn, Wasserburg, dazu die Wasserschutzpolizei Lindau in Nonnenhorn am Landungssteg im Einsatz. Einsatzleiter Julian Schwarz hat einen Dieselteppich im Hafenbereich festgestellt. Sofort haben die Feuerwehren mit Unterstützung des Feuerwehrbootes aus Wasserburg Ölsperren ausgebracht, um ein weiteres Ausbreiten des Dieselteppichs in den Trinkwasserspeicher Bodensee zu verhindern. Zeitgleich wurde auch die landkreiseigene Drohnengruppe aus Opfenbach an den Bodensee alarmiert, um die Lage aus der Luft beurteilen zu können. [video]https://www.youtube.com/watch?v=6zCJFgYFdAY[/video]

Ursache noch nicht bekannt

Das Wasserwirtschaftsamt aus Kempten wurde an die Einsatzstelle gerufen und entnahm zusammen mit der Wassserschutzpolizei Wasserproben. In der näheren Umgebung hat die Feuerwehr Regenwasserkanäle kontrolliert. Die Ursache bleibt weiterhin rätselhaft.

Ölsperren über Nacht 

Insgesamt brachte die Feuerwehr rund 250 Meter Ölsperren aus. Auch das THW Lindau unterstützte die Feuerwehr mit Ölsperren. Die Ölsperren bleiben vorerst über Nacht. Am Sonntag gegen 10:00 Uhr wird der Bereich nochmal durch die Feuerwehr kontrolliert und zusammen mit der Polizei sowie Wasserwirtschaftsamt das weitere Vorgehen besprochen.