Bei einer Brandschutzübung probte Immenstadts Feuerwehr den Ernstfall in der Tiefgarage unterm Klostergarten. Um 19:34 Uhr ertönte dort am Montagabend plötzlich ein ohrenbetäubender Alarm: Die Brandmeldeanlage hatte ihn ausgelöst und auch gleich die Ampel der Tiefgarageneinfahrt auf Rot gestellt.
Grund war ein für die Übung angenommener Brand in der Lüftungsanlage der Tiefgarage. Nach dem Szenario hatte ein Motor wegen eines technischen Defekt Feuer gefangen. Zwei Menschen saßen in dem verrauchten Raum fest.
Die angerückten 22 Frauen und Männer der Feuerwehr mussten am Einsatzort zuerst den Brand lokalisieren. Das war an der Brandmeldezentrale am Eingang der Garage möglich, da sich dort zeigt, welcher Feuermelder anschlug. Derweil bauten weitere Helfer eine Wasserversorgung auf, während sich Atemschutzträger in den (von einer Nebelmaschine) verrauchten und dunklen Raum im Untergeschoss der Garage aufmachten.
Schnell entdeckte die Suchmannschaft eine der vermissten Personen und brachte sie ins Freie. Zugleich rückte nun ein zweiter Atemschutztrupp aus, um bei der Suche nach dem zweiten Vermissten zu helfen – erfolgreich.
Im Freien sicherten in der Zwischenzeit andere Kräfte eine ausreichende Versorgung mit Löschwasser und sie regelten auch den Verkehr. ,,Solche Übungen sind wichtig, damit die Helfer fit bleiben“, sagt Kommandant Guntram Brenner. Es sei notwendig, immer und immer wieder auch an konkreten Objekten zu proben.