Tote Tiere, Straßensperrung, hoher Sachschaden: Landwirtschaftliches Anwesen bei Immenstadt steht in Flammen

8. November 2022 06:01 Uhr
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Benjamin Liss

+++Update, 12:30 Uhr:+++Der Schock sitzt noch tief beim Immenstädter Landwirt, seiner Familie und auch bei den Einsatzkräften nach dem verheerenden Brand in der Nacht auf Dienstag, 08. November 2022. Am Morgen nach dem Großbrand ist die Stimmung bedrückt. Immer wieder steigt Rauch aus der Ruine auf. Mehrere Kälber und eine Kuh starben in den Flammen, der Landwirt konnte glücklicherweise den Großteil seiner Tiere retten. Gegen 2:20 Uhr war der Brand ausgebrochen. Der Landwirt selbst hat das Feuer bemerkt. Seine Brandmeldeanlage hatte ausgelöst. Damit rettete er nicht nur seine Familie, sondern auch das Leben der meisten seiner Tiere. Die Feuerwehr war mit mehr als 200 Kräften vor Ort und hatte den Brand schnell unter Kontrolle. [video]https://www.youtube.com/watch?v=RbYEbB3rc4k[/video]+++Update, 9:14 Uhr:+++Nach aktuellen Informationen sind bei dem Brand auf dem landwirtschaftlichen Answesen insgesamt sieben Tiere getötet worden. Dabei soll es sich um sechs Kälbchen und eine Kuh handeln. Eine weitere Kuh ist - wie durch ein Wunder - noch lebend aus dem abgebrannten Stall gerettet worden.+++Update, 07:45 Uhr:+++Nach Angaben der Polizei dauern die Löscharbeiten vor Ort noch an. Die B308 ist zwischen Oberstaufen und Immenstadt bis voraussichtlich 8 Uhr gesperrt - es ist eine weiträumige Umfahrung eingerichtet. Es kann zu Verkehrsbehinderungen kommen.  Zum aktuellen Zeitpunkt wird der Sachschaden auf einen "siebenstelligen Betrag" geschätzt, so ein Sprecher der Polizei weiter. Zudem seien bei dem Brand mehrere Tiere getötet worden. Die genaue Anzahl der verendeten Rinder ist aber noch nicht bekannt. Insgesamt waren über 250 Tiere in den Stall untergebracht. Rund 210 Feuerwehrleute aus Immenstadt, Oberstaufen, Thalkirchdorf, Rauhenzell und Bühl waren im Einsatz. Die Kriminalpolizei Kempten hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.Bezugsmeldung:Zu einem Großbrand in einem landwirtschaftlichen Anwesen wurde die Feuerwehr Immenstadt in der Nacht auf Dienstag gegen 2:20 Uhr alarmiert. Laut ersten Informationen der Polizei weckte die Brandmeldeanlage bzw. der Rauchmelder den Landwirt. Sofort verständigte er die Integrierte Leitstelle Allgäu, die um 2:20 Uhr Großalarm auslöste. [video]https://www.youtube.com/watch?v=smk1yqPTxfM[/video]

Großalarm ausgelöst

Schon bei der Anfahrt war zu sehen, dass der Technikteil und der Stall bereits in Vollbrand standen. Umgehend wurden weitere Feuerwehren alarmiert. "Im Stall befanden sich rund 300 Tiere", so der Kommandant der Feuerwehr Immenstadt, Guntram Brenner. Der Hof, der direkt an der B308 zwischen Immenstadt und Oberstaufen liegt, stand komplett in Flammen. Einen Teil des Wohnhauses konnten die Brandbekämpfer bisher retten. Durch den Rauch und das Löschwasser wird es aber erst einmal unbewohnbar sein. Letzteres konnten die Feuerwehrmänner aus  einem nahegelegenen See entnehmen. Der Schaden dürfte mehrere hunderttausend Euro betragen.

100 Kräfte im Einsatz

Die Feuerwehren Immenstadt, Bühl, Oberstaufen, Rauhenzell und Thalkirchdorf waren mit insgesamt 100 Kräften und zwei Drehleitern vor Ort. Der BRK-Bereitschaften Immenstadt und Kempten versorgten die Einsatzkräfte. Insgesamt waren auch drei Rettungswagen im Einsatz. Verletzt wurde aber bisher niemand.