Erschreckendes Testergebnis: Stiftung Warentest warnt: Fast alle Konservendosen enthalten giftigen Schadstoff!

25. April 2024 10:41 Uhr von Redaktion all-in.de
Konservendosen haben laut Stiftung Warentest ein Problem: Fast alle der untersuchten Lebensmittel enthalten die schädliche Chemikalie BPA. (Symbolbild)
IMAGO / Jochen Tack

Die Dose hat ein Problem. Das titelt Stiftung Warentest zu Beginn eines Berichts über ein erschreckendes Testergebnis. Demnach würden so gut wie alle Lebensmittel aus Konservendosen, die Stiftung Warentest untersucht hat, ein Gesundheitsrisiko bergen.

Stiftung Warentest hat vor Kurzem Lebensmittel aus Konservendosen getestet. Das Ergebnis ist besorgniserregend. Denn, egal ob Eintopf, Kokosmilch oder Veggie-Thun­fisch, fast alle Lebensmittel aus Konservendosen, dier Stiftung Warentest unter die Lupe nahm, sind laut der Verbraucherorganisation mit einem Schad­stoff belastet. 

Schadstoff BPA kann von Dosenbeschichtung auf Inhalt übergehen

Genauer gesagt, geht es um den Schadstoff Bisphenol A, kurz BPA. Bisphenol A ist eine Chemikalie, die zum Beispiel in Kunst­stoff­produkten, oder auch im Urin von Menschen vorkommt. Menschen nehmen BPA aber vor allem über die Nahrung auf, womit wir beim Problem der Konservendose sind: Denn, die Substanz kommt in der Beschichtung der Konservendosen vor und kann laut Stiftung Warenstest aus der Dosen­beschichtung in den Inhalt und somit bei Verzehr in unsere Körper übergehen. 

Stiftung Warentest: 51 von 58 Dosen-Produkten enthalten Schadstoff

Stiftung Warentest hat deshalb 58 Konservenprodukte auf den Schadstoff BPA getestet, darunter Eintöpfe, Thun­fisch, Kokos- und Kondens­milch sowie Gemüse. Das Ergebnis: 51 von 58 Dosen-Produkten sind belastet. Nur in den sechs getesteten Kondensmilchprodukten und in dem Konserven-Produkt "Erbsen sehr fein mit Möhren" von Penny ist offenbar kein BPA nachgewiesen worden.

Bisphenol A (BPA): Diese Auswirkungen hat die Chemikalie auf die Gesundheit

Die Chemikalie Bisphenol A kann unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die Europäische Chemikalien­agentur (ECHA) hat die Substanz als "besonders besorgnis­erregend" einge­stuft. BPA kann unter anderem die Frucht­barkeit beein­trächtigen und aufgrund ihrer Wirkung als Hormongift gesund­heits­gefähr­dende Effekte, wie Frühreife, eine reduzierte Spermienzahl oder auch Verhaltensstörungen hervorrufen. Unklar ist, ab welcher Menge Bisphenol A schädlich wirkt.

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