Über 50 Teilnehmer haben am Sonntag bei der Europameisterschaft im Möwenkreischen im belgischen Küstenort De Panne um den Titel gekreischt, geschrien und gekrächzt. Bei der Spaß-EM wurde um eine möglichst authentische Imitation der Seevögel gewetteifert. Bewertet wurde das Kreischen der Möwen und das Nachspielen ihres Verhaltens.
Möwen-Europameisterschaft für besseres Image
Der Wettbewerb ist vor allem dazu gedacht, den Möwen ein besseres Image zu verschaffen. Denn die Tiere sind nicht gerade beliebt und werden auch als Ratten der Lüfte bezeichnet. Besonders bei Urlaubern sind die Seevögel verhasst, da sie gerne Essen aus der Hand stehlen und einen enormen Lärm veranstalten. Viel zu selten werden die Tiere als Teil des Ökosystems der Küste wahrgenommen, sagt Jan Seys vom Marine Institut Flandern und Jurypräsident des Wettbewerbs gegenüber Reuters.
Überraschender Sieg: Junge wird neuer Europameister im Möwenkreischen
Und wer hatte am Sonntag den authentischsten Schrei drauf? Ein neunjähriger Junge aus dem englischen Derbyshire! Er überzeugte die Jury am meisten von seiner Möwen-Imitation und wurde Europameister. Der Junge, der sich selbst "Seagull-Boy" (zu deutsch: Möwen Junge) nennt, ist begeistert von den Tieren. Sein Talent für die Imitation der Vögel hat er nach eigenen Aussagen bekommen, als er von einer Möwe gebissen wurde.
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