Brand: Feuerwehrübung in Asylbewerberheim in Immenstadt

10. Mai 2017 11:45 Uhr von Benjamin Liss
Benjamin Liss

Zu einer Feuerwehrübung in einer Asylbewerberunterkunft in Immenstadt wurde am Dienstagabend die Feuerwehr alarmiert. Vorausgegangen war eine Verpuffung in der Gasheizung während Wartungsarbeiten, die sich direkt unter dem Dach befindet. Der Dachstuhl stand innerhalb kürzester Zeit in Flammen. Sofort löste auch die Brandmeldeanlage aus und alarmierte die Feuerwehr.

Die nicht angekündigte Übung kam für die knapp 45 Bewohner völlig überraschend. Sofort wurde das Gebäude durch den Hausmeister geräumt, während dichter Qualm, der durch eine Nebelmaschine erzeugt wurde, aus dem Dachstuhl drang.

Kurz nachdem der Alarm ausgelöst wurde, trafen auch schon die ersten Einsatzfahrzeuge Im Stillen ein und begannen sofort mit der Personensuche. Insgesamt wurden zwei ,,Arbeiter'' vermisst. Bereits nach wenigen Minuten konnte die erste bewusstlose Person im dichten Rauch mit Wärmebildkameras geortet und mit der Drehleiter gerettet werden.

Draußen liefen die Löscharbeiten weiter an und der Dachstuhlbrand wurde mit einem Wasserwerfer bekämpft, ebenfalls galt es eine Gasflasche zu kühlen, die aus dem Gebäude geholt wurde.

Auch von der Nordseite des Gebäudes stiegen die Einsatzkräfte in den dichten Rauch und konnten dort nach kurzer Zeit, ebenfalls mithilfe einer Wärmebildkamera, eine weitere Person lokalisieren und retten. Mit Saugschläuchen wurde auch aus dem nahegelegenen Bach das Löschwasser entnommen.

,,Die Übung war ein voller Erfolg. Nur durch solche Übungen können wir sicherstellen, dass wir für den Ernstfall gewappnet sind'', so Kommandant Guntram Brenner. Insgesamt war die Feuerwehr Immenstadt mit 25 Mann und fünf Fahrzeugen im Einsatz. Nach knapp einer Stunde konnte die Übung beendet werden.