Von der Anfahrt bis zum Bierpreis: Oktoberfest 2023 - Die wichtigsten Infos für Wiesn-Besucher

15. September 2023 16:54 Uhr von Corinna Sedlmeier
Am 16. September startet das diesjährige Oktoberfest. Hier die wichtigsten Infos im Überblick. (Archivbild)
picture alliance/dpa | Felix Hörhager

Morgen heißt es "Ozapft is!": Auf der Theresienwiese startet das Oktoberfest 2023. Hier die wichtigsten Infos zu Wiesn-Neuheiten, Öffnungszeiten und Anfahrt im Überblick.

Das Oktoberfest 2023 in Zahlen:

  • Das 188. Oktoberfest findet vom 16. September bis zum 3. Oktober auf der Theresienwiese in München statt.
  • Neben dem modernen Oktoberfest gibt es auch die "Oide Wiesn". Dort bieten 39 Betriebe alles von Gastronomie bis Fahrgeschäften.
  • 474 Betriebe wurden dieses Jahr zugelassen. Davon 140 in der Gastronomie, 138 Schaustellergeschäfte, 196 Marktkaufleute sowie mehrere Servicebetriebe
  • In 17 Festhallen mit insgesamt 120.000 Sitzplätzen können Gäste ihre Maß genießen
  • Die Maß kostet dieses Jahr im Durchschnitt zwischen 12,60 und 14,90 Euro. Damit ist die Maß 2023 um etwa sechs Prozent teurer als im letzten Jahr
  • Alkoholfreie Getränke sind ebenfalls im Preis gestiegen. Ein Liter Tafelwasser kostet 10,04 Euro (2022: 9,67 Euro), Spezi 11,65 Euro (2022: 10,85 Euro) und für Limonade bezahlen Wiesn-Besucher 11,17 Euro (2022: 10,35 Euro)

Die Eröffnungsfeier des Oktoberfestes

Am Samstag, den 16. September wird die Wiesn 2023 um 10:45 Uhr traditionell mit dem Einzug der Wiesn-Wirte eröffnet. Mit geschmückten Kutschen oder Brauereigespannen ziehen die Wirte dann vom Sendlinger Tor aus Richtung Theresienwiese. Um 12:00 Uhr folgt dann der Anstich des ersten Fasses durch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. Dann heißt es "Ozapft is!" und das 188. Oktoberfest wird offiziell eröffnet. 

Die Öffnungszeiten vom Oktoberfest 2023

Am Eröffnungstag öffnen die Festzelte ab 09:00 Uhr ihre Pforten, ab 10 Uhr werden dann nur alkoholfreie Getränke ausgeschenkt. Hier die weiteren Öffnungszeiten bis zum 3. Oktober im Überblick:

Die Öffnungszeiten in den Festzelten:

  • Montag bis Freitag öffnen die Zelte um 10:00 Uhr und schließen um 23:30 Uhr.
  • Samstags, sonntags und am Feiertag, den 3. Oktober beginnt der Ausschank bereits um 09:00 Uhr, der Zapfenstreich ist um 23:30 Uhr.
  • In den großen Festhallen gibt's das letzte Bier und die letzte Musik um 22:30 Uhr.
  • In den kleinen Zelten wie Hühnerbratereien, Imbiss- und Cafézelte sind Ausschank- und Musikende erst um 23 Uhr.
  • Käfer Wiesn-Schänke und Kufflers Weinzelt haben bis 01:00 Uhr geöffnet, die letzten Getränke gibt’s um 00:30 Uhr

Die Öffnungszeiten der Verkaufsstände:

  • Am ersten Wiesnsamstag öffnen die Verkaufsstände um 09:00 Uhr und bleiben bis Mitternacht geöffnet
  • Von Montag bis Donnerstag (außer am Feiertag) sind die Öffnungszeiten von 10:00 Uhr bis 23:30 Uhr
  • Freitags und Montag, 2. Oktober gibt es von 10:00 Uhr bis 24:00 Uhr Fischsemmel, Wiesnherz und Co.
  • Samstags haben die Verkaufsstände ab 09:00 Uhr bis 24 Uhr geöffnet
  • Sonntags und am Feiertag gelten die Öffnungszeiten von 09:00 Uhr bis 23:30 Uhr

Öffnungszeiten von Schaustellern und Fahrgeschäften:

  • Am Eröffnungstag können sich Besucher von 12:00 Uhr mittags bis Mitternacht in den Fahrgeschäften vergnügen.
  • Montags bis donnerstags (außer am Feiertag) kann man ab 10:00 Uhr bis abends um 23:30 Uhr Achterbahn fahren, den Blick vom Riesenrad genießen oder sich in der Geisterbahn gruseln
  • Freitags und am Montag, 2. Oktober haben Fahrgeschäfte und Schausteller von 10:00 Uhr bis 24:00 Uhr geöffnet.
  • Samstags gelten die Öffnungszeiten ab 09:00 bis 24:00 Uhr
  • An den Sonntagen und am Feiertag sind die Fahrgeschäfte ab 09:00 Uhr geöffnet und schließen um 23:30 Uhr

Öffnungszeiten auf der "Oidn Wiesn":

  • Die Festzelte sind auf der "Oidn Wiesn" jeden Tag von 10:00 Uhr bis 23:30 Uhr geöffnet.
  • Bier gibt’s auf der Oidn Wiesn täglich von 10 bis 22:30 Uhr
  • Bei den Schaustellern gelten die gleichen Öffnungszeiten wie auf der "modernen" Wiesn

Wann sind Familientage?

An den beiden Dienstagen gibt es für Familien günstige Angebote in den Festzelten. Auch viele Fahrgeschäfte bieten an den Familientagen günstigere Eintrittspreise an. Die Familientage gehen jeweils bis 19:00 Uhr.

Was gibt es Neues in den Festzelten?

2023 setzt das Oktoberfest weiter auf Bio-Lebensmittel. Mittlerweile bieten alle großen Festzelte Bio-Gerichte an. Auch die Vegetarische und Vegane Küche wurde ausgebaut. Ebenso wie die Gerichte, wird auch der Strom umweltbewusster. 2023 setzen den Veranstaltern zufolge 15 der großen Festzelte auf Ökostrom. Wasser-Recycling gibt es bereits in acht Zelten. Drei Zelte sollen vollständig klimaneutral sein, darunter auch Kufflers Weinzelt, das dieses Jahr in einer Kooperation mit "United Against Waste e.V." auch der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagt hat. Dazu sollen während des Oktoberfests weggeworfene Lebensmittel täglich gemessen und analysiert werden. 

Was gibt es Neues bei den Fahrgeschäften?

 In diesem Jahr präsentiert das Oktoberfest drei Attraktionen und eine Neuheit in der Gastronomie:

  • Mr. Gravitiy: In dem Hoch-Rundfahrgeschäft rotieren zehn Gondeln für zwei Personen auf einer Scheibe. Die Scheibe ist an einem Arm befestigt, der auf bis zu 20 Metern Höhe ausgefahren werden kann. Der Arm ist ebenfalls drehbar und rotiert in beide Richtungen. In voller Höhe steht die Scheibe dann beinahe senkrecht. Während der Fahrt werden den Veranstaltern des Oktoberfests zufolge Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometer pro Stunde erreicht. 
  • Crazy Outback: Das Laufgeschäft erstreckt sich auf zwei Etagen. Besucher können dabei eine Koala-Waschanlage und ein Känguru-Boxtraining erleben. Dazu gibt es noch unter anderem ein Labyrinth, Wackeltreppen, Gänge mit Rüttelboden, Lichtspiele. Kinder ab sieben Jahre dürfen ohne Begleitung eines Erwachsenen auf Reisen gehen. Jüngeren Kindern, die ohne Begleitung ins Crazy Outback wollen, bietet das Geschäft einen Kids-Guide an, der mit ihnen durch das Geschäft geht.
  • Crazy Island: Neben Australien können Familien und Kinder auch die Karibik erkunden. Mit fünf Etagen ist es der Website des Oktoberfests zufolge "Deutschlands größtes Adventure-Laufgeschäft". Über 50 Hindernisse gilt es zu überwinden. Ein Highlight des Laufgeschäfts ist ein großes Wasserbecken das sich auf 290 Quadratmetern und 29 Metern Frontlänge erstreckt. Hinzu kommen ein 10 Meter hoher Wasserfall unter einer LED-Multi-Screen-Wand, vierdimensionale Effekte und eine Hängebrücke zwischen den Stockwerken. Im Gegensatz zum Crazy Outback düfen hier schon Kinder ab zwei Jahren mitmachen. Kinder unter zwei Jahren können von einer erwachsenen Begleitperson kostenlos mitgenommen werden. 

Welche Öffentliche Verkehrsmittel fahren zum Oktoberfest?

Viele Wege führen zur Theresienwiese. Hier die Anfahrtmöglichkeiten im Überblick:

  • Mit der U-Bahn: Von den Haltestellen Odeonsplatz, Karlsplatz/Stachus oder Hauptbahnhof kommt man mit den U-Bahn-Linien U4 (grün) und U5 (gelb) in wenigen Minuten zur Theresienwiese. Mit der U3 (orange) und U6 (blau) kann man von der Haltestelle Sendlinger Tor aus zum Oktoberfest gelangen. 
  • Mit der S-Bahn: Die Linien der S1 bis S8 fahren alle zur Hackerbrücke. zum Beispiel zwei Minuten vom Hauptbahnhof aus dauert die Fahrt zwei Minuten, fünf Minuten dauert es vom Marienplatz und zehn Minuten muss man fahren, wenn man am Ostbahnhof einsteigt. Von der Hackebrücke ist es dann nur noch ein gemütlicher zehnminütiger Fußmarsch zum Haupteingang der Wiesn. 
  • Mit dem Bus: Mit den Metro-Bus-Linien 53 (bis Haltestelle Schwanthalerhöhe), 58/68 (bis Haltestelle Georg-Hirth-Platz, Beethovenplatz oder Goetheplatz), 62 (bis Haltestelle Hans-Fischer-Straße, Poccistraße oder Herzog-Ernst-Platz) und der Stadtbus-Linie134 (bis Haltestelle Schwanthalerhöhe) erreicht man auch das Oktoberfest
  • Mit der Straßenbahn: Mit der Linie 18/19/29 kann man bis Haltestelle Holzapfelstraße oder Hermann-Lingg-Straße fahren; Die Linien 16/17 bringen Oktoberfestbesucher bis zur Haltestelle Hackerbrücke
  • Mit dem Zug: Vom Hauptbahnhof München aus kann man entweder mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, oder ganz bequem zur Theresienwiese laufen. Während des Oktoberfests fahren die Züge der Deutschen Bahn mit einem Sonderfahrplan. An Wochenenden wappnet sich die Bahn außerdem mit längeren Regionalzügen für den erwarteten Besucheransturm. 

Parkmöglichkeiten während des Oktoberfests

Wer mit dem Auto anreist, nutzt am besten die "Park + Ride"(P+R)-Parkplätze in der Nähe von U- oder S-Bahn-Stationen. Die sind günstiger als die teuren und oftmals zugeparkten Parkhäuser in der Stadt. 

Parken von der A96 aus Richtung Lindau kommend

Ab Ausfahrt Schöffelding zum S-Bahnhof Geltendorf, von dort mit der S4 Richtung Ebersberg in 43 Minuten zur Hackerbrücke. Ab Ausfahrt Germering zum S-Bahnhof Harthaus, die Fahrt mit der S8 Richtung Flughafen München zur Hackerbrücke dauert 19 Minuten.

Parken von der A8 aus Richtung Augsburg kommend

Ab Ausfahrt Dachau/Fürstenfeldbruck zum S-Bahnhof Olching, von dort mit der S3 Richtung Holzkirchen zur Hackerbrücke in 21 Minuten. Ab Ausfahrt 

Parken von der A95 aus Richtung Garmisch kommend

Das Oktoberfest 2023 in Zahlen:Ab Ausfahrt München-Fürstenried zum U-Bahnhof Fürstenried West, Fahrzeit mit der U-Bahnlinie U3 (Richtung Moosach) zum Goetheplatz: 14 Minuten.

Weitere P+R-Plätze:

Wer lieber etwas näher gelegene Parkplätze nutzen will kann auf dem P+R Mangfallplatz,  P+R Heimeranplatz, Olympiazentrum und Westfriedhof parken. Die kleineren Park + Rides sind unter der Woche jedoch oft von Pendlern besetzt.

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