Medienberichten zufolge geht es in dem Fall um Eltern eines Geschwisterpaares, die in der Kita betreut werden. Die Lage wurde so schlimm, dass die Einrichtung sogar vorübergehend geschlossen werden musste.
Belegschaft meldet sich aus Angst krank
Laut der Stadt Köln, die Träger der Kindertagesstätte ist, musste im Februar die Kita für vier Tage schließen. Die Mitarbeiter hatten sich offenbar dermaßen bedroht gefühlt, dass sie sich alle krankgemeldet hatten.
Klärendes Gespräch hat nicht geholfen
Wie unter anderem der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, war es vor kurzem zu einem Konflikt zwischen den Eltern und der Kita gekommen. Dabei sollen die Angestellten mehrfach bespuckt, beleidigt und geschubst worden sein. Auch ein Gespräch mit den Eltern, in denen die Unstimmigkeiten beseitigt werden sollten, konnte nicht helfen.
Streit gipfelt in Polizeieinsatz
Laut einer Sprecherin der Stadt Köln hatte sich insbesondere ein Elternteil dermaßen aggressiv benommen, dass die Polizei eingeschaltet werden musste. "Als Vorsichtsmaßnahme und zum weiteren Schutz der Mitarbeitenden ist bis auf Weiteres ein Sicherheitsdienst installiert", so die Sprecherin laut dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Laut Medienberichten müssen die Eltern der 85 Kinder, die in der Kita betreut werden, eine Art Schleuse passieren, wenn sie in die Tagesstätte wollen. Abgesehen davon soll der Betrieb aber normal weiterlaufen.
Hausverbote und Strafanzeigen
Die Kölner Polizei bestätigte gegenüber den Medien, dass es im Dezember einen Einsatz in der Kita gegeben hatte. Mittlerweile sollen auch mehrere Strafanzeigen eingegangen sein, unter anderem wegen Bedrohung. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Eltern haben nun beide Hausverbot in der Kita, auch ihre Kinder gehen nicht mehr in die Einrichtung.