In der Slowakei ist eine 31-jährige Urlauberin beim Wandern einem Braunbären begegnet. Die Flucht endete für die Weißrussin tödlich.
Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) mitteilt ereignete sich das Unglück am frühen Freitagabend in dem Tal Demänovska Dolina in der Nähe des Wintersportzentrums Jasna in der Niederen Tatra, einem Gebirgszug in den Karpaten.
Frau stürzt auf Flucht vor Braunbär ab und stirbt
Demnach war die 31-jährige Frau mit einem Begleiter unterwegs gewesen und dabei einem Braunbären begegnet. Bei der Flucht vor dem Tier sei die Touristin dann aus großer Höhe einen Abhang hinabgestürzt, so die dpa mit Verweis auf die Agentur TASR weiter. Bei dem Sturz soll sich die Frau tödliche Kopfverletzungen zugezogen haben.
Der Begleiter der Frau sei in eine andere Richtung gerannt und habe dann die Rettungskräfte verständigt. Als diese am Unfallort eintrafen sei der Bär noch in unmittelbarer Nähe gewesen. Mit Hilfe von Schreien, einem Diensthund und einem Schuss aus einer Polizei-Pistole konnte der Braunbär vertrieben werden.
In der Slowakei leben über 1.000 Braunbären in Freiheit
Laut Wissenschaftlern der Karls-Universität in Prag gibt es in der Slowakei bis zu 1.200 frei lebende Bären. Zu direkten Begegnungen zwischen den Tieren und Menschen kommt es verhältnismäßig selten.
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Niedere Tatra - dünn besiedelt und viel Natur
Die Niedere Tatra ist ein Gebirgszug und liegt südwestlich der Hohen Tatra. Der höchste Gipfel ist der Ďumbier mit 2.043 Metern. Die Region ist sehr dünn besiedelt und größtenteils dicht bewaldet. Neben Braunbären ist auch der Luchs in der Niederen Tatra zuhause. Sonstige Tierarten sind Wildschweine, Rehe, Hirsche und in höheren Lagen auch Gämse und Murmeltiere. Wichtigste Einkommensquelle in der Region ist der Tourismus. Besonders beliebt ist die Region bei Wanderern.
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