Eine Rakete auf einem Militärschiff im Hafen von Korsør in Dänemark hat zu Sperrungen im Luft- und Seeverkehr geführt. An Bord der Fregatte "Niels Juel" sei der Raketenwerfer aktiviert worden und könne derzeit nicht abgestellt werden, teilte das dänische Verteidigungsministerium mit.
Luftraum und Seefahrtswege gesperrt: Rakete auf dänischem Kriegsschiff lässt sich nicht deaktivieren
Die Polizei und die dänische Schifffahrtsbehörde wurden demnach informiert. Die Besatzungen von Schiffen, die sich in Richtung der Gefahrenzone bewegen, wurden gewarnt und gebeten, zu warten, bis das Problem behoben ist. Auch der Luftraum in diesem Gebiet sei derzeit gesperrt, hieß es aus dem Ministerium.
Defekt auf "Niels Juel": Großer Bereich gefährdet
Der Gefahrenbereich liegt nach Angaben des Verteidigungsministeriums schätzungsweise bei fünf bis sieben Kilometern vom Marinestützpunkt Korsør entfernt und in einer Höhe von etwa 1000 Metern über dem Wasser in südlicher Richtung.
Rakete könnte plötzlich starten
Das technische Problem sei während eines obligatorischen Tests aufgetreten, bei dem der sogenannte Booster aktiviert worden sei, so das Ministerium. Spezialisten seien auf dem Weg, das Problem zu lösen. Solange der Booster nicht deaktiviert sei, bestehe die Gefahr, dass die Rakete abgefeuert werde und einige Kilometer weit fliege, hieß es.
Das ist die Niels Juel
Die Fregatte Niels Juel gehört zur Iver-Huitfeldt-Klasse der dänischen Marine. Diese Fregatten sind speziell zur Flugabwehr bestimmt. Die Niels Juel fährt unter der Kennung F363. Die drei dänischen Fregatten sind in Korsør stationiert. Die Schiffe sind unter anderem mit verschiedenen Boden-Boden und Boden-Luft-Raketen ausgestattet.
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