Am 8. März 2014 verschwand der Malaysian-Airlines-Flug 370 (MH 370) spurlos vom Radar der Flugkontrolle des Airports in Kuala Lumpur und blieb anschließend verschollen. Eine jahrelange Suche nach dem Flugzeug vom Typ Boeing 777 wurde im Jahr 2017 erfolglos eingestellt und die 239 an Bord befindlichen Menschen für tot erklärt. Nun - 10 Jahre nach der Katastrophe - hat die Regierung in Malaysia angekündigt, dass die Suche nach Flug MH370 wieder aufgenommen wird.
MH 370: Suche nach vermissten Flugzeug wird wegen "überzeugender Beweise" wieder aufgenommen
Laut der malaysischen Tageszeitung New Straits Times gab Anwar Ibrahim, Premierminister von Malaysia, auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Ermittlungen und die Suche nach dem vermissten Flugzeug wieder aufgenommen würden. Grund dafür sei, dass es überzeugende Beweise gebe, die erneute Ermittlungen rechtfertigen würden. Im Hinblick auf die Hinterbliebenen sagte er zudem: "Es ist ein Thema, das das Leben der Menschen betrifft, und alles, was getan werden muss, muss getan werden".
Verkehrsminister Anthony Loke gab zudem bekannt, dass die Suche nach MH370 aufgenommen werde, auch wenn dies mit hohen Kosten verbunden sei. In die Suche könnte erneut das Unternehmen Ocean Infitiy eingebunden werden. Das Unternehmen ist auf die Suche mit Meeresrobotern spezialisiert.
Fast 240 Menschen an Bord von MH 370
Flug MH370 war am 8. März 2014 um 0:42 Uhr Ortszeit auf dem Internationalen Flughafen in Kuala Lumpur (Malaysia) gestartet und sollte mit 227 Passagieren und 12 Besatzungsmitgliedern nach Peking fliegen. Die Maschine sollte um 6:20 Uhr in China landen. Die Maschine wurde zuletzt in der Straße von Malakka geortet - abseits des geplanten Kurses. Gegen 2:22 soll ein Signal, das vermutlich zur vermissten Maschine gehörte, verschwunden sein.
MH 370: Iranische Passagiere mit gestohlenen Reisepässen an Bord
Verschiedene Länder, darunter auch China, die USA, Malaysia, Australien und Thailand, hatten sich an der Suche nach dem vermissten Flugzeug beteiligt. Unter anderem wurde ein rund 120.000 Quadratkilometer großes Gebiet mit Unterwasserrobotern abgesucht. Anfang des Jahres 2017 hatten Australien, Malaysia und China die größte Suchaktion in der Luftfahrtgeschichte eingestellt. Kritik gab es während der Ermittlungen auch, weil zwei iranische Passagiere mit den gestohlenen Reisepässen eines Österreichers und eines Italieners an Bord gelangt waren.
Fakten zum Flug MH370
- MH370 sollte von Kuala Lumpur aus fliegen
- 239 Menschen befanden sich an Bord
- Die meisten Passagiere kamen aus China
- Bei MH370 handelte es sich um eine Boeing 777 - 200 ER
- Offizielle Suche wurde 2017 eingestellt