Podcast zu Wintersport und Tourismus: Bergbahnen Oberstdorf-Kleinwalsertal: So ist die Situation in der Corona-Krise

3. Dezember 2020 11:11 Uhr von Holger Mock
Jörn Homburg, Leiter Marketing der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen
Jörn Homburg, Leiter Marketing der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen
Homburg

Jetzt hätte es eigentlich losgehen sollen mit dem Wintersport im Allgäu. Die Weihnachtsferien stehen an, geschneit hats auch schon, beste Voraussetzungen eigentlich. Corona und die damit verbundenen aktuellen Einschränkungen und Bestimmungen machen es der Tourismus- und Wintersportbranche im Corona-Jahr 2020 richtig schwer. Geplanter Start heuer in Oberstdorf und an den Kleinwalsertaler Bergbahnen (OK-Bergbahnen) war der 21. Dezember, und dann natürlich mit aufwändigem Hygienekonzept. Mittlerweile ist der Start verschoben auf den 11. Januar.  Gastro und Hotels haben zu, keine Touristen. Ein schwerer finanzieller Schlag für die ganze Region.

Hoffnung auf Öffnung der Hotels und Gastronomie

"Der Tagesgast reicht nicht aus, um unsere Kosten zu decken", sagt Jörn Homburg, Leitung Marketing, Presse & Kommunikation bei den OK-Bergbahnen. Daher hofft er inständig, dass mit dem Start der Bergbahnen auch die Beherbergungsbetriebe wieder öffnen dürfen. Daran hängen wiederum auch Skischulen, Skiverleihe, Sportartikelhändler.

Corona-Maßnahmen teilweise unverständlich

Besonders zu schaffen macht der Branche die schlechte Planbarkeit für die Zukunft. Hinzu kommt aus Sicht von Homburg, dass manche Maßnahmen und Entscheidungen im "Lockdown Light" unverständlich sind, besonders in der Gastronomie, und damit auch zu Frust führen. Nach gut drei Wochen "Lockdown Light" seien die Infektionszahlen zwar abgeflacht, haben sich "aber nicht signifikant geändert wie zum Beispiel in Österreich - obwohl alle Gastronomien zu sind, obwohl die Hotellerie zu ist. Jetzt frag ich mich: Wie viel Einfluss hat denn dann die Gastronomie und Hotellerie darauf?" Wie er das Jahr 2020 insgesamt beurteilt, wie die finanzielle Situation der Bergbahnen ist, was er von den derzeitigen Maßnahmen und von den politischen Entscheidungen hält und was er sich für die kommende Wintersportsaison im Allgäu wünscht, erzählt Jörn Homburg im Podcast.

Coronavirus im Oberallgäu: die aktuelle Lage