Nach Bären-Sichtung im Allgäu: Experte aus Kanada erklärt im Podcast: So ticken Bären!

24. Mai 2023 06:46 Uhr von Redaktion all-in.de
Wie sollte man sich verhalten, wenn man einem Bären begegnet? Ein Bären-Experte aus Kanada gibt Tipps. (Archiv)
picture alliance/dpa/PA Wire | Ben Birchall

Nun ist es offiziell: Im Allgäu ist ein Braunbär unterwegs! Im Podcast gibt ein Bären-Experte Tipps, was bei Begegnungen zu beachten ist.

Ein Anwohner im Hintersteiner Tal bei Bad Hindelang hatte das Tier fotografiert und das Foto ins Internet gestellt. Anschließend untersuchte das Landesamt für Umwelt das Foto untersucht und bestätigt, dass es sich bei dem Tier um einen Braunbären handelt. Was bedeutet das nun für die Allgäuer, für Touristen und für die Landwirtschaft?

Vor Bären muss keiner Angst haben

Bereits im Herbst 2019, nachdem im Oberallgäuer Balderschwang Bärenkot gefunden worden war, hatte RSA Radio mit Reno Sommerhalder darüber gesprochen. Reno Sommerhalder ist Bärenexperte. Er stammt ursprünglich aus der Schweiz, lebt aber seit 1986 in Kanada und beschäftigt sich seitdem mit Bären. Mit ihren Gewohnheiten, ihren Verhaltensweisen und auch damit, wie der Mensch am besten mit dem großen Beutegreifer umgeht.

"Schafe sind für Bären wie Zuckerwatte"

Reno Sommerhalder sagt: Vor dem Bären muss niemand Angst haben. Bären seien scheue Tiere, die dem Menschen aus dem Weg gehen. Nutztiere müsse man natürlich schützen. „Schafe sind für den Bären wie Zuckerwatte“, sagt Sommerhalder. Sie rennen nicht weg und sind leichte Beute, im Gegensatz zu Rotwild, das der Bär nicht jagt.

Reno Sommerhalder gibt Tipps zu Begegnungen mit Bären

Seine Erkenntnisse für das Zusammenleben mit dem Bären, seine Tipps, falls es zu einer Begegnung kommt, wie die Landwirtschaft auf den Bären reagieren sollte und woher bei ihm eigentlich die Faszination für Bären kommt, erzählt Reno Sommerhalder im Podcast.

Nach Bärensichtung im Allgäu: Oberallgäuer Landrätin will internationales Treffen

Die Oberallgäuer Landrätin hat nach der Sichtung eines Bären im Hintersteiner Tal nun ein internationales Vorgehen angeregt. Sie möchte mit anderen Alpenregionen eine Strategien für den Umgang mit dem Raubtier entwickeln. Mehr dazu lest ihr auf allgauer-zeitung.de

 

VG WORT Zahlpixel