Nationalspieler, Deutscher Meister, gefeierter Torwart - Eike Immel war einst einer der bekanntesten Fußballer Deutschlands. 1980 war er mit 19 Jahren der jüngste Torhüter, der je für eine deutsche Fußballnationalmannschaft antrat. Doch von seinem Ruhm - und seinen Einnahmen damals - ist nichts mehr übrig. Stattdessen lebt Immel heute von 500 Euro Bürgergeld im Monat.
Das erzählte Eike Immel (63) jetzt ganz offen in der Sat.1-Dokumentation "Über Geld spricht man doch" (ab Montag, 22. April im Fernsehen). Im Jahr 2008 musste die Fußball-Ikone Privatinsolvenz anmelden. Er hatte auf falsche Investitionen und falsche Freunde gesetzt - und sein Geld mit vollen Händen ausgegeben.
Eike Immel lebt heute von Bürgergeld
In der Sat.1-Dokumentation zeigt Eike Immel, wie er heute lebt. In Stadtallendorf, seinem hessischen Heimatort, hat er eine kleine, bescheidene Wohnung mit gespendeten Möbeln. Trotz seiner spärlichen Einnahmen hat Immel noch immer einen gewissen Luxus, wie er erzählt. Die Wohnung des 63-Jährigen wird regelmäßig gereinigt, bezahlt von Unterstützern. Auch kochen muss er nicht. "Ich kann nicht kochen, ich mache mir auch nicht selbst was", sagt er. Freunde zahlen ihm stattdessen das Essen in einem nahen Lokal - ein Dank für sein ehrenamtliches Engagement im Jugendfußball. "Es war nie in meinem ganzen Leben der Fall, dass ich mal den Fußboden gewischt hätte", gibt der einstige Star zu.
Weiter von Stütze leben will Eike Immel aber nicht. "Mein Ziel ist es, ab Sommer kein Bürgergeld mehr zu erhalten", sagt er in dem TV-Bericht.
Für Eike Immel ist es nicht das erste Mal, dass er in einem TV-Unterhaltungsformat auftritt. Im Jahr 2008 nahm der Ex-Fußballer an der dritten Staffel der RTL-Show Dschungelcamp „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ teil. Damals wurde er Fünfter. Es folgten dann auch Auftritte unter anderem bei "Das perfekte Promi-Dinner" und "Schmidt & Pocher".
