Betrugsmasche: Auf falsche Trading-Plattform reingefallen: Mann aus Ottobeuren verliert fünfstelligen Betrag

18. April 2024 21:59 Uhr von Redaktion all-in.de
Ein Mann aus Ottobeuren hat über mehrere Monate einen hohen Geldbetrag an Betrüger verloren. Der 35-Jährige war auf einen Anlagebetrug reingefallen. (Symbolbild)
Ein Mann aus Ottobeuren hat über mehrere Monate einen hohen Geldbetrag an Betrüger verloren. Der 35-Jährige war auf einen Anlagebetrug reingefallen. (Symbolbild)
Hannah Kronschnabl

Ein Mann aus Ottobeuren ist Opfer einer Betrugsmasche geworden. Dem 35-Jährigen wurde über eine Social-Media-Plattform ein lukratives Investment versprochen. Statt dem erhofften Geldsegen brachten ihn die Betrüger allerdings um einen Geldbetrag im unteren fünfstelligen Bereich.

Einem Polizeibericht zufolge hatte am 19. Februar 2024 ein bislang unbekannter Täter eine Social-Media-Plattform Kontakt zu dem 35-Jährigen aufgenommen. Der Täter überzeugte den Geschädigten, zwei Trading Apps auf seinem Smartphone zu installieren. Anschließend überwies das ahnungslose Opfer einen mittleren dreistelligen Betrag auf eine Trading-Plattform, um in den Handel einzusteigen.

Opfer erkennt Betrug erst nach mehreren Monaten

Der Betrüger überredete dann den Geschädigten zu weiteren vermeintlichen Investitionen von mehreren tausend Euro. Als der 35-Jährige nach mehreren Monaten schließlich den Betrug durchschaute, stellte er fest, dass seine Zugangsdaten für die Trading-Plattform offensichtlich falsch waren.

Kein Geldsegen für Mann aus Ottobeuren

Als das Betrugsopfer den Täter mit dem Betrugsvorwurf konfrontierte, brach der Kontakt zu dem ab. Dem 35-Jährigen entstand durch den Anlagebetrug ein Vermögensschaden im unteren fünfstelligen Bereich.

So funktioniert die Betrugsmasche

Die Polizei warnt Anleger davor sich von scheinbar lukrativen Angeboten leiten zu lassen und gerade bei der Aussicht auf angeblich hohe Gewinne vorsichtig sein.

Hinter den Angeboten und Versprechungen verbergen sich oft Anlagebetrüger, die mit dem Versprechen auf sehr hohe Gewinne, wie zum Beispiel hohen Zinsen, an das Geld der Anleger wollen. Scheinbar professionelle Anlageberater versprechen telefonisch oder über Anzeigen im Internet Renditen von bis zu 1.000 Prozent.

Dabei kommt ihnen die für Laien oft undurchsichtige Komplexität der angebotenen Finanzprodukte entgegen, aber auch die angesichts hoher Renditen fehlende Vorsicht potenzieller Anleger. Nach ersten Investitionen scheint sich das Investment der Anleger rasch zu vermehren. In Wahrheit ist das Geld jedoch längst weg.

Tipps der Polizei: So können Sie sich vor Anlagebetrug schützen

  • Schließen Sie keine Geldanlagen am Telefon ab!
  • Lassen Sie sich nicht von hohen Gewinnversprechen blenden. Der Aussicht auf einen hohen Gewinn (Rendite) steht immer ein hohes Risiko, bis hin zum Totalverlust, gegenüber.
  • Nehmen Sie sich Zeit. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zum Vertragsabschluss drängen.
  • Produkt-Zertifizierungen (z.B. TÜV- oder andere "Siegel") sind vor allem Werbemittel und gewährleisten weder die Seriosität des Anbieters noch die risikolose Kapitalanlagen.
  • Handelt es sich um ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) oder einem anderen EU-Land lizenziertes Unternehmen? Prüfen Sie das in der Unternehmensdatenbank der BaFin unter www.bafin.de.