Lindauer Bundespolizisten stoppten kurz vor 3:00 Uhr auf der A96 am Kontrollplatz Sigmarszell einen Fernreisebus, der von Mailand nach Białystok (Polen) fuhr. Bei der Überprüfung der Fahrgäste entdeckten die Beamten sechs Syerer und einen Malier, die keine Reisedokumente sowie Bustickets für die Fahrt nach Deutschland hatten, berichtet die Bundespolizei.
Migranten haben keine gültigen Reisepapiere dabei - Hinweise auf Schleuserorganisation
Der 49-jährige Malier hatte demnach zwar eine italienische Aufenthaltserlaubnis dabei, jedoch keinen Reisepass. Zwei Syrer im Alter von 35 und 15 Jahren hatten gar keinen Ausweis dabei und der Reisepass eines 24-Jährigen war bereits abgelaufen.
Unter den Fahrgästen war auch eine syrische Familie, so die Polizei. Die 28-jährige Frau hatte für sich und ihr Baby bis auf ein Familienbuch keine Reisedokumente dabei. Der 38-jährige Familienvater konnte nur seinen abgelaufenen syrischen Reisepass vorzeigen.
Während der Kontrolle erhielten die Polizisten Hinweise auf eine mutmaßliche Schleuserorganisation. Die Bundespolizei ermittelt daher nun wegen gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern.
Bei Buskontrolle aufgeflogen
Trotz Arbeit in Italien Sozialleistungen aus Deutschland erhalten - Bundespolizisten überführen betrügerischen Migranten
Polizei weist Migranten nach Österreich zurück
Die Beamten wiesen die Migranten wegen versuchter unerlaubter Einreise nach Österreich zurück. Den 15-Jährigen übergaben die Beamten noch am Abend an das Jugendamt. Der Jugendliche war bereits als vermisst gemeldet worden. Die kroatischen Behörden hatten den 15-Jährigen zur Gewahrsamnahme ausgeschrieben.