Vom 8. bis 19. Februar: Heute fällt der Startschuss: Biathlon-WM in Oberhof beginnt

8. Februar 2023 07:26 Uhr von Redaktion all-in.de
Das deutsche Team steht bei der Eröffnungsfeier der Biathlon-Weltmeisterschaft auf der Bühne.
Das deutsche Team steht bei der Eröffnungsfeier der Biathlon-Weltmeisterschaft auf der Bühne.
picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Am heutigen Mittwoch startet die Biathlon-WM in Oberhof. Um 14:45 Uhr fällt der Startschuss, bis zum 19. Februar kämpfen dann die Teilnehmer in Thüringen um Gold. 

Aufregung bei Deutschen Athleten groß

Bei dem Gedanken an eine WM im eigenen Land ist die Vorfreude bei den deutschen Athleten groß.  "Heim-WM - das wird ein Riesending für ganz Deutschland", schwärmt Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick, die beste Skijägerin des Landes.

Die Wettkämpfe

Hier die einzelnen Wettkämpfe im Überblick:

  • Mittwoch, 8. Februar: Mixed-Staffel (14:45 Uhr)
  • Freitag, 10. Februar: Sprint der Frauen (14:30 Uhr)
  • Samstag, 11. Februar: Sprint der Männer (14:30 Uhr)
  • Sonntag, 12. Februar: Verfolgung der Frauen (13:25 Uhr)
  • Sonntag 12. Februar: Verfolgung der Männer (15:30 Uhr)
  • Dienstag, 14. Februar: Einzel der Männer (14:30 Uhr)
  • Mittwoch, 15. Februar: Einzel der Frauen (14:30 Uhr)
  • Donnerstag, 16. Februar: Single-Mixed-Staffel (15:10 Uhr)
  • Samstag, 18. Februar: Staffel der Männer (11.45 Uhr)
  • Samstag, 18. Februar: Staffel der Frauen (15.00 Uhr)
  • Sonntag, 19. Februar: Massenstart der Männer (12.30 Uhr)
  • Sonntag, 19. Februar: Massenstart der Frauen (15.15 Uhr)

Großer Druck auf Athleten

Am Mittwoch geht es los mit der Mixed-Staffel, die Sender ZDF und Eurosport übertragen den Auftakt. Die Erwartungen an die Gastgeber sind da riesig. "Es ist schon ein anderer Druck. Ich denke, man muss ihn einfach gut händeln, dann passt das schon", sagte Vanessa Voigt, die das deutsche Quartett als Startläuferin anführen wird. Herrmann-Wick, Benedikt Doll und Roman Rees sind über 4x6 Kilometer dabei. "Wir haben alles getan, um gut in die WM reinzukommen", sagte Herrmann-Wick. Die Olympiasiegerin wünschte sich in Thüringen ein ähnliches Ambiente wie im vergangenen Sommer bei den European Championships der Sommersportler in München. "Das war grandios. Es wäre cool, wenn wir das schaffen". Natürlich weiß die Ex-Weltmeisterin, dass es dazu unbedingt deutsche Erfolge braucht.

Erste WM in Deutschland seit elf Jahren

Eine Medaille wäre der perfekte Startschuss in neun Wettkampftage mit insgesamt zwölf Entscheidungen. Doch Edelmetall zählen wollen die Gastgeber bei der ersten WM im eigenen Land seit elf Jahren nicht. "Wir haben keine Medaillenvorgabe ausgegeben", sagte Bundestrainer Mark Kirchner, der seiner Linie auch in seiner Heimat treu bleibt. Denn so speziell sei die WM doch gar nicht. "Es wird besonders gemacht, aber ich schiebe das weg", sagte Kirchner: "Die zehn Kilometer sind am Ende immer noch zehn Kilometer lang. Wir sind gut beraten, uns selbst nicht noch den Rucksack aufzuhängen".

Starke Konkurrenz aus Norwegen

Die Konkurrenz ist dieses Jahr enorm. Die Zeiten deutscher Seriensiege wie von Magdalena Neuner oder Laura Dahlmeier sind längst vorbei. Bei den Frauen gibt es eine breite Weltspitze, in der die 34-jährige Sächsin Herrmann-Wick in jedem Rennen zu den Mitfavoritinnen zählt und die Thüringerin Vanessa Voigt für Überraschungen sorgen könnte. Bei den Männern ist Johannes Thingnes Bö bei jedem Start in der 1.600-Einwohner-Gemeinde der Gold-Favorit und dürfte der große Star am Rennsteig werden. Auch insgesamt sind es die Norweger, die es für den deutschen Hoffnungsträger Benedikt Doll und Co. zu schlagen gilt. Der Norweger Bö könnte als erster männlicher Skijäger in Oberhof sieben WM-Medaillen in sieben Rennen gewinnen, bei den Frauen gelang das Marte Olsbu Röiseland schon 2020 in Antholz.

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