Insgesamt vier Tote in Spanien: Er wollte Jugendlichen retten: Deutscher Urlauber ertrinkt während Sturm in Spanien

28. März 2024 20:51 Uhr von Redaktion all-in.de
Sturmtief Nelson hat auch in Frankreich gewütet. In Spanien ertranken vier Menschen im Meer - darunter auch ein Mann aus Deutschland.
Sturmtief Nelson hat auch in Frankreich gewütet. In Spanien ertranken vier Menschen im Meer - darunter auch ein Mann aus Deutschland.
IMAGO / MAXPPP

In Spanien ist ein Mann aus Deutschland im Mittelmeer ertrunken. Der Mann wollte einen Jugendlichen retten.

Ein 32-jähriger Deutscher ist am Donnerstag bei Tarragona ertrunken. Laut der Deutschen Presseagentur sei der Mann während eines Sturms ins Wasser gegangen, um einem 16-jährigen Jugendlichen zu helfen, der zuvor ins Meer gestürzt war. Das Unglück geschah während stark aufgewühlter See bei Fortí de la Reina.

Rettungsversuche vergebens: Zwei Menschen ertrinken bei Tarragona

Zur Rettung der beiden waren zwei Helikopter und mehrere Rettungsboote im Einsatz, so die dpa weiter. Sowohl der 32-jährige Mann aus Deutschland als auch der Jugendliche seien jedoch ertrunken.  Laut dem spanischen TV-Sender RTVE handelte es sich bei dem getöteten Deutschen um einen Urlauber, der mit seiner Partnerin unterwegs war. Das Unglück soll sich in der Nähe des Miracle-Strands ereignet haben.

 

Tarragona liegt in Katalonien

Tarragona ist die Hauptstadt der gleichnamigen spanischen Provinz. Sie liegt im Süden der Region Katalonien. Tarragona hat rund 130.000 Einwohner und ist für viele Monumente aus der Zeit des Römischen Reiches bekannt. Zwischen Taragona und Barcelona erstreckt sich die "Costa Dorada" - die "Goldene Küste". Die Region ist bei vielen Urlaubern wegen ihrer langen und goldfarbenen Strände beliebt. 

Urlauber und Einheimische in Kantabrien ins Meer gespült und ertrunken

Während des Sturmtiefs "Nelson" sollen auch zwei Menschen in Kantabrien im Norden getötet worden sein. Ein britischer Urlauber und eine dort lebende Frau wurden an unterschiedlichen Stellen von Wellen erfasst und ins Meer gespült. Spanische Medien berichteten von teils sieben Meter hohen Wellen an der Küste.

Tief Nelson: Böen mit Rekordgeschwindigkeiten

Laut Wetteronline.de wütete das Sturmtief unter anderem auch in Frankreich. In der Bretagne wurden heftige Orkanböen gemessen. Diese erreichten am Pointe du Raz sogar bis zu 183 km/h. 

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