Sie wollte ein spektakuläres Urlaubsfoto machen und stürzte in den Krater eines aktiven Vulkans. In Indonesien ist am Wochenende eine 31-jährige Touristin aus China gestorben.
Indonesien: Touristin stürzt in Vulkankrater - Sie wollte ein Foto
Wie die Tageszeitung "The Straits Times" aus Singapur mitteilt, ereignete sich das Unglück Sonntag in der indonesischen Provinz Jawa-Timur (Ost-Java). Die Urlauberin habe gemeinsam mit ihrem 32-jährigen Ehemann an einer geführten Tour zum noch aktiven Vulkan Ijen teilgenommen. Trotz einer Warnung durch den Tourenguide sei die Frau dann für das Foto immer näher an den Krater des aktiven Vulkans gegangen, um ein besseren besseren Hintergrund für das Foto zu haben. Beim Rückwärtsgehen sei die 31-Jährige dann auf ihre eigene Kleidung getreten und rund 75 Meter tief in den Krater gestürzt. Laut "The Straits Times" stufte die örtliche Polizei das Unglück als Unfall ein.
Vulkan Ijen ist beliebtes Tourismusziel
Der Krater des Ijen wird übersetzt als "einsamer Krater" bezeichnet. Er ist ein bei Touristen ein beliebtes Tourenziel. Der Ijen stößt allerdings regelmäßig Schwefelgase aus. Dieser Schwefel wird von der lokalen Bevölkerung abgegraben und verkauft.
Tödlicher Unfall
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Immer wieder tödliche Unglücke am Vulkan
Immer wieder geschehen an dem Vulkan schwere und auch tödliche Unfälle. "The Straits Times" berichtet, dass erst im Februar dieses Jahres ein Tourist aus Polen tot auf einer Kletterroute zum Kawah Ijen gefunden wurde. 2015 starb ein 68-jähriger Schweizer auf der Wanderung zum Krater. Der Mann soll damals über Atembeschwerden geklagt haben.
Gunung Ijen ist unberechenbar
Der Ijen liegt auf der indonesischen Insel Java und ist 2.769 Meter hoch. In seinem Krater befindet sich ein säurehaltiger See. Dieser wird von Experten auch als "das größte Säurefass der Erde" bezeichnet. Der Vulkan gilt als besonders unberechenbar. 1976 starben 49 Schwefelarbeiter bei einem Gasausbruch. Zuletzt soll es 1999 einen Gasausbruch gegeben haben.